Torsten Renz: Bildungsministerin bestätigt nachträglich CDU-Antrag zur Absenkung der Unterrichtsverpflichtun
| Anlässlich der Pressemitteilung der Bildungsministerin zu den Empfehlungen der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission (SWK) der Kultusministerkonferenz (KMK) äußert sich der Bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Torsten Renz: „Überrascht, aber erfreut habe ich die Pressemitteilung der Bildungsministerin zu den Empfehlungen der SWK gelesen. Darin bestätigt die Ministerin die Ansicht meiner Fraktion, wonach 'eine Verschlechterung der Unterrichts- und Arbeitsbedingungen auf Dauer zu einem größeren Lehrermangel und zu einer Vergrößerung der Lerndefizite bei den Schülerinnen und Schülern führt'. Schade nur, dass diese Erkenntnis zwei Tage zu spät kommt. Am Mittwoch hätten wir noch zusammen die Unterrichtsverpflichtung der Lehrkräfte in Mecklenburg-Vorpommern durch Zustimmung zu unserem Landtagsantrag um zwei Stunden ab dem Schuljahr 2024/2025 auf das bundesweite Niveau herunterfahren können. Die Überbelastung der Lehrkräfte in Mecklenburg-Vorpommern hätte damit nach fast 20 Jahren ein Ende gefunden. Mit direkten Auswirkungen auf die Attraktivität des Lehrerberufs und die Unterrichtsqualität in MV. Was in den letzten drei Tagen zu dem Erkenntnisgewinn auf Seiten der Bildungsministerin geführt hat, lässt sich durch uns nicht in Erfahrung bringen, kann aber letztendlich auch egal sein, so lange die Ministerin ihrer Erkenntnis auch Taten folgen lässt. Leider sind weder in der Pressemitteilung noch in der Debatte am Mittwoch Maßnahmen oder eigene Vorschläge zur Bekämpfung des Lehrermangels von der Bildungsministerin benannt worden. Das Ablehnen von Vorschlägen sowohl für Mehr- als auch für Minderarbeit und der Verweis auf die getane Arbeit der Vorgängerregierungen bedeutet Stillstand und bringt uns nicht einen Lehrer mehr in die Klasse. Da erwarte ich dann doch etwas mehr.“ Hintergrund Am 27.01.2023 veröffentlichte die KMK die Empfehlungen der SWK zur Bekämpfung des Lehrermangels. Unter anderem werden eine Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung, Begrenzung der Teilzeit, mehr Hybridunterricht, mehr Selbstlernzeiten für Schüler und größere Klassen empfohlen. www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/KMK/SWK/2023/SWK-2023-Stellungnahme_Lehrkraeftemangel.pdf Die CDU-Fraktion hatte erst am Mittwoch, 25.01.2023, für eine Verringerung der Unterrichtsverpflichtung für Lehrer in Mecklenburg-Vorpommern geworben, um so letztendlich die Unterrichtsqualität maßgeblich zu stärken. www.dokumentation.landtag-mv.de/parldok/dokument/55832/lehrerberuf_in_mecklenburg_vorpommern_endlich_attraktiver_machen.pdf |