Torsten Renz: Rot-Rot zeigt sich großzügig bei der Verbindlichkeit von Rechtschreibung und Grammatik an Schulen
Die CDU-Fraktion hat heute in einem Landtagsantrag die Notwendigkeit klarer Rechtschreibregeln betont und die ordnungsgemäße Anwendung des Amtlichen Regelwerkes der deutschen Rechtschreibung in den Schulen angemahnt. Hierzu erklärt der Bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Torsten Renz:
„Unser Antrag bezieht sich insbesondere auf die sogenannte ,geschlechtergerechte Sprache‘, die der Rat der Rechtschreibung bereits intensiv diskutiert hat. Es ist wichtig zu betonen, dass der Rat bereits im März 2021 Konstruktionen wie Gender-Sterne oder Doppelpunkte zur Kennzeichnung mehrgeschlechtlicher Bezeichnungen im Wortinneren abgelehnt hat.
Mit unserem Antrag fordern wir die Landesregierung auf, Schulleitungen dazu anzuhalten, das Amtliche Regelwerk der deutschen Rechtschreibung zu beachten und im Schulbereich umzusetzen. Gleichzeitig appellieren wir auch an die Hochschulen, die Empfehlungen des Rates der deutschen Rechtschreibung zu berücksichtigen.
Anders als Rot-Rot glaube ich nicht, dass sich gesellschaftliche Veränderungen durch Eingriffe in die deutsche Sprache begünstigen lassen. Ich nehme eher wahr, dass der heilige Ernst, mit dem der Kulturkampf von links geführt wird, die gesellschaftliche Spaltung vertieft, die insbesondere die SPD an anderer Stelle beweint. Ich finde es bedauerlich, dass sich Rot-Rot heute nicht dazu durchringen konnte, das bestehende Regelwerk als verbindlich anzuerkennen.
Die deutsche Sprache ist lebendig und sie wandelt sich kontinuierlich. Das sollten auch unsere Rechtschreibung und Grammatik reflektieren. Deswegen gibt es den ,Rat für deutsche Rechtschreibung‘, eine länderübergreifende Initiative aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Südtirol, Liechtenstein und der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Darüber hinaus gehende politische Initiativen zur Veränderung der Sprache sollten unterbleiben.“