Torsten Renz: Linke Bildungsministerin zeigt SPD-Politik bei der Gruppengröße von Kitas die rote Karte
Der heute veröffentlichten Bertelsmann-Studie zum Frühkindlichen Bildungssystem 2023 zufolge, kann Mecklenburg-Vorpommern die Betreuungsqualität in unseren Kindertageseinrichtungen nicht sicherstellen. Dazu äußert sich der Bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Torsten Renz, wie folgt:
„Jetzt ist es amtlich: Mecklenburg-Vorpommern hat zu große Gruppengrößen und das schlechteste Fachkraft-Kind-Verhältnis. Entsprechende Feststellungen sind nicht neu, wurden in der Vergangenheit aber bisher stets mit Hinweis auf die Vielfalt eines Obstkorbes abgekanzelt – man dürfe Äpfel und Birnen nicht vergleichen. Heute nun macht die Bildungsministerin auf dem Absatz kehrt und akzeptiert die Realität. Es ist schon bemerkenswert, dass eine linke Bildungsministerin und Vizeregierungschefin Frau Schwesig den Spiegel vorhält und ausdrücklich feststellt, dass Mecklenburg-Vorpommern im Bereich Fachkraft-Kind-Schlüssel die rote Laterne hält.
Der erste Schritt ist die Erkenntnis. Jetzt muss das Ministerium auch handeln. Mit Maßnahmen hält sich das Ministerium aber bisher mehr als vornehm zurück. Die Aussage der Bertelsmann-Studie, dass die Kinder in Mecklenburg-Vorpommern nicht kindgerecht betreut werden, muss aber aufrütteln. Krippen, Kindergärten und Horte erfüllen derzeit ihren Bildungsauftrag nicht. Allein die Reduzierung um ein Kind in den Kindergartengruppen, wie derzeit durch die Regierungskoalition geplant, wird an dem Defizit nichts ändern. Die Krippengruppen mit 1:6 und die Hortgruppen mit 1:22 müssen ebenfalls dringend reduziert werden.
Lange schon klopft sich die SPD-geführte Landesregierung selbst auf die Schultern, dass Mecklenburg-Vorpommern über Bedarf Erzieherinnen und Erzieher über Bedarf ausbilde. Nur in den Kindertageseinrichtungen kommen die Erzieherinnen und Erzieher anscheinend nicht an. Wo bleiben diese während und nach der Ausbildung? Schulterzucken beim Ministerium."