Torsten Renz und Katy Hoffmeister: Bericht des ZLB offenbart Versagen der Landesregierung im Bildungsbereich
Angesichts des Berichtes des landesweiten Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB) im Kabinett, äußern sich der Bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Torsten Renz, sowie die Wissenschaftspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Katy Hoffmeister, wie folgt:
„Die Attraktivität des Lehramtsstudiums hat sich seit Amtsübernahme der Rot-Roten Landesregierung dramatisch verschlechtert. Mittlerweile meiden auch angehende Gymnasiallehrkräfte ein Studium in Mecklenburg-Vorpommern. Aus dem Lehramt für Regionale Schule scheinen die Studenten regelrecht zu fliehen. Es ist zu bezweifeln, dass die Studentinnen und Studenten ihre Meinung ändern, wenn es einen Einheitsstudiengang gibt, bei dem unklar ist, an welcher Schulart die Lehrkraft zukünftig eingesetzt werden wird. Zudem würde dieses Einheitslehramt frühestens in sieben Jahren die ersten Lehrkräfte produzieren. Dabei fällt jetzt der Unterricht an den Schulen aus. Jetzt sind die Lehrkräfte belastet. Jetzt haben wir die Negativergebnisse in den Bildungsstudien. Ich habe immer darauf hingewiesen, dass der Beruf des Lehrers in Mecklenburg-Vorpommern mit unser bundesweit sehr hohen Unterrichtsverpflichtung unattraktiv ist. Zusätzlich sind die Schulgebäude marode, da helfen auch digitale Tafeln nicht. Die Erkenntnisse des ZLB kommen also keineswegs unerwartet", so Torsten Renz.
„Die Neustrukturierung des Grundschullehramtes, die anscheinend recht erfolgreich funktioniert, könnte als Vorbild für Änderungen bei den weiteren Schularten dienen. Mehr Praxis von Anfang an, bessere Betreuung der Studentinnen und Studenten, maßvolle Überarbeitung des fachlichen Teils des Studiums. Das wird offensichtlich von den Betroffenen gewünscht. Dies als Argument für die Einführung eines Einheitsstudienganges zu benutzen, ist abwegig. Ich freue mich auch in dieser Hinsicht auf die entsprechende Befassung im Wissenschaftsausschuss", so Katy Hoffmeister.