Torsten Renz: Rot-Rot macht bei Reform der Lehrkräfteausbildung den zweiten Schritt vor dem ersten
Heute fand eine Öffentliche Anhörung des Bildungsausschusses über einen Entwurf eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Lehrerbildungsgesetzes statt. Im Nachgang erklärt der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Torsten Renz:
„Lehrkräfte sind ins Fadenkreuz von Rot-Rot geraten – sowohl deren Ausbildung an den Universitäten, als auch die Ausbildung im Anschluss ans Studium soll verändert werden. Sinnvoll wäre es, beides gleichzeitig zu verändern oder wenigstens zunächst die Reform des Studiums zu regeln und danach das Referendariat. Rot-Rot macht genau das Gegenteil: Erst wird das Dach angefasst und danach das Fundament. Die Veränderungen am Referendariat werden jetzt diskutiert, die Veränderungen am Studium erst nach der Sommerpause. Eine logische Erklärung dafür gibt es nicht, ich kann es mir nur so erklären, dass Bildungsministerin Oldenburg, deren Lehrerbildungsgesetz aktuell diskutiert wird, nicht mit der Veränderung am Studium in Verbindung gebracht werden will, die Wissenschaftsministerin Martin auf den Weg bringen möchte. Demnach wird es künftig keine Gymnasiallehrkräfte mehr geben, sondern eine Einheitslehrkraft, die alles können soll und dies möglicherweise auf einem Niveau unter Bundesdurchschnitt. Dieser völlig abwegige Plan stellt nicht nur die Gymnasien als Institution zur Disposition, sondern bedroht mittelfristig auch die Qualität jeglicher schulischen Ausbildungen in MV. Er muss zudem Auswirkungen auf das Referendariat haben – dessen entsprechender Gesetzentwurf heute ungeachtet der anstehenden Änderungen diskutiert wurde. Schilda liegt in MV.“