Torsten Renz

Torsten Renz: Lehrkräfte fliehen vor Rot-Roter Bildungspolitik – Mecklenburg-Vorpommern führt Negativliste bei Lehrerabgängen an

Laut einer  Studie des Berliner Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) beendeten im vergangenen Jahr circa 27.000 Lehrer ihren Lehrerberuf, ohne dass gesundheitliche oder altersbedingte Gründe vorlagen. Mecklenburg-Vorpommern führe die Negativlisten an, so die Studie. Hierzu erklärt der Bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Torsten Renz:

„Die FiBS-Studie ist ein weiterer Beleg für den Bildungsnotstand Mecklenburg-Vorpommerns: Besonders besorgniserregend ist die Quote von 9,4 % dauerhaft aus dem Schuldienst ausscheidender Lehrkräfte im Schuljahr 2023/24. Diese Negativliste wird laut Studie von Mecklenburg-Vorpommern angeführt, mit seit Jahren hohen Werten. Die Lehrer Mecklenburg-Vorpommern fliehen vor rot-roter Bildungspolitik.

2021 startete Bildungsministerin Oldenburg mit großen Zielen in die Wahlperiode.  Laut Koalitionsvertrag sollten alle 3.000 freiwerdenden Lehrer-Stellen besetzt werden. Vor allem sollte der Lehrerberuf durch die Reduzierung der wöchentlichen Unterrichtsverpflichtung attraktiver gemacht werden.

Anfang 2025 rückte Bildungsministerin Oldenburg presseöffentlich vom selbst gesteckten Koalitionsziel der Unterrichtsreduzierung ab. Nicht machbar, hieß es. Die FiBS-Studie ist das aktuellste Zeugnis für Oldenburgs gescheiterte Bildungspolitik.  Mecklenburg-Vorpommern gerät in einen immer krasseren Wettbewerbsnachteil im Vergleich zu anderen Bundesländern. Auch Zukunftsprognosen verdüstern sich durch die FiBS-Studie.

Basierend auf dieser Studie habe ich Bildungsministerin Oldenburg heute umgehend einen zehn Punkte umfassenden Fragenkatalog zugeleitet. Wir dürfen nicht das Problem bestaunen, sondern müssen schleunigst in die Ursachenanalyse kommen. Und daraus müssen umgehend Gegenmaßnahmen der Landesregierung abgeleitet werden.

Die Lehrerinnen und Lehrer in Mecklenburg-Vorpommern verdienen es, dass ihre Arbeitsbedingungen verbessert werden und ihre Arbeit wertgeschätzt wird. Sie verdienen, gefördert und nicht ständig überfordert zu werden.“